Knochen sind zwar hart, aber keineswegs ein totes Gebilde. Sie bestehen größtenteils aus Mineralien wie Calcium und Phosphor. Kollagenkomponenten sorgen dafür, sie elastisch zu halten und eine gewisse Flexibilität zu erlauben. Die Osteologie beschäftigt sich mit Knochenerkrankungen, sie ist die „Lehre von den Knochen“. Ihr wichtigstes Betätigungsfeld ist die Osteoporose oder Knochenschwund.
Die Diagnose- und Untersuchungsschritte bei der Osteologie:
- die Anamnese (Vorgeschichte) des Patienten/in,
- Röntgenaufnahmen,
- die Messung der Knochendichte und Kalksalzgehalts mittels eines DXA-Gerätes (einzige anerkannte Methode) Dabei wird der Knochen (meist Oberschenkelknochen oder die Lendenwirbelsäule) von zwei Röntgenstrahlen durchleuchtet, die Absorption gemessen und kombiniert.
- die Laborwerte des Blutes und Beurteilung möglicher Risikofaktoren (z.B. durch weitere Erkrankungen),
Mit diesen Ergebnissen können wir die Osteoporose diagnostizieren und den Krankheitsverlauf kontrollieren.
Wichtig ist der Blick auf den gesamten Körper. Denn die Muskulatur spielt eine entscheidende Rolle – eine aktive Muskulatur ist die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Osteoporosetherapie.
Unsere Osteologen haben sich als Fachärzte für Orthopädie auf diesem Gebiet weitergebildet, überwacht vom Dachverband Osteologie ( DVO).
Osteoporose – eine geheime Volkskrankheit
Unter Osteoporose versteht man die Verminderung des Mineralsalzgehalts des Knochens. Etwa die Hälfte der Frauen und immerhin ein Drittel der Männer über 50 Jahren sind davon betroffen. Die Verschlechterung des Knochenaufbaus führt häufig zu Brüchen der Wirbelkörper im Brustwirbel- und Lendenwirbelbereich, oder des Oberschenkelknochens. Schon kleinere Stürze oder alltägliche Handgriffe wie das Anheben von Lasten können zu solchen Brüchen führen. Bei älteren Patienten führt dies leider häufiger zu Krankenhausaufenthalten, Operationen, Pflegebedürftigkeit und in manchen Fällen letztlich zum Tod (vor allem bei hochbetagten Patienten. Eine Diagnose der Osteoporose und entsprechende Therapie ist deshalb auch im hohen Alter wichtig und kann unnötiges Leid verhindern.